Wie Gesunddenken der Seele hilft

Wie Gesunddenken der Seele hilft

Gesunddenken – bezieht man sich auf Philosophen der Antike, bedeutet Gesunddenken, mit der Seele in Einklang zu kommen. Kurz: Durch gesundes Denken die Mitte zu finden.

Damals wie heute sind wir Menschen von zahlreichen Einflüssen unterschiedlichster Art umgeben. Vieles davon bewegt uns, lässt unsere Gedanken nicht mehr los, weckt Wollen und Begehrlichkeiten. Genug Gründe für optimales Gesunddenken.



Gesunddenken für die innere Balance

Ein jeder formt im Laufe des Lebens seine eigenen Vorstellungen, seine individuellen Betrachtungsweisen. Jeder bildet sich seine persönliche Meinung. Denken und Gedanken spielen dabei seit jeher eine wesentliche Rolle. Zieht man die Seele in die Betrachtung mit ein, so war bereits vor Jahrhunderten den antiken griechischen, indischen sowie chinesischen Philosophen ein Gesunddenken für die innere Balance bewusst. Nach deren Auffassung ist das menschliche Denken maßgeblich dafür verantwortlich, wie sich unsere Seele fühlt.

Gesunddenken beeinflusst die Seele

Nach ihren Ansichten sowie Lehren galten Gemütszustände, die sich außerhalb der inneren Balance sowie der mentalen Mitte befinden, als Abwesenheit von Gesundheit betrachtet. Es wurden also etliche Gemütszustände der Seele dann als Krankheit formuliert, wenn sie im übersteigerten Maß die Gedanken und als deren Folge das Handeln beherrschten. Insbesondere fielen menschliche Regungen, hervorgerufen durch z. B. Ängste, Zorn, Hass oder Neid und Habgier in diese Betrachtungsweise.

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Achte auf deine Gedanken und denke gesund

Jeder hat so seine eigenen Gedanken. Egal aus welchem Anlass sie entstehen. Doch was, wenn sich Gedanken ständig im Kreis um bestimmte Dinge drehen, dabei keine Lösung in Sicht ist und das Gedankenkarussell uns in Beschlag nimmt? Und zwar so stark, dass nicht nur die Seele leidet, sondern sich auch körperliches Unwohlsein einstellt? Frei nach Buddha:

Wir sind, was wir denken.

Denken wir negativ, nistet sich die negative Tendenz in der Seele ein. Negative Schwingungen finden leichter den Zugang in den Körper.

Gesunddenken wirkt wie ein Motor

Gesunddenken wirkt wie ein Motor, der motiviert, anspornt und jeden Tag bereichert. Deshalb ist ein Gesunddenken besonders wichtig, denn was und vor allem wie wir denken, wirkt sich auf unser körperliches sowie mentales Wohlbefinden aus. Unsere Gedanken „entscheiden“ sozusagen darüber, ob es uns seelisch und körperlich gut geht. Es trägt dazu bei, ob wir unser Leben positiv ausfüllen sowie gestalten können. Außerhalb der Mitte zu sein, antriebsarm, griesgrämig, verhasst, neidisch oder ängstlich, sind nicht unbedingt die Umstände, die zum Wohlsein beitragen. Ebenso wenig Begehrlichkeiten, denen wir hinterherjagen, obwohl eigentlich absehbar ist, dass wir sie nie erreichen bzw. erfüllen können. Letztendlich hängt es entscheidend davon ab, wie wir die Dinge betrachten, sie bewerten und mit ihnen umgehen.

Negative Gedanken in positives Gesunddenken umwandeln

Der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel hat es sehr treffend formuliert, Zitat:

„Das Leben eines Menschen ist, was seine Gedanken aus ihm machen“.

Nun ist es durchaus sinnvoll und ein realistischer Blick hat immer seine Berechtigung, auch über Krankheit, Scheitern, Geldmangel u. a. nachzudenken. Solange der realistische Blick nicht durch übersteigerte Ängste und Besorgnis, sprich von einem ständig wiederkehrenden, seelisch belastenden Gedankenkarussell überlagert wird, ist alles im grünen Bereich. Es wäre sogar fatal, die Realität zu verharmlosen bzw. sie mithilfe der Gedanken in eine andere Dimension zu verschieben. Allerdings können sich negative Gedanken derart manifestieren, dass sie sich verselbstständigen. Sie können sogar zu der Überzeugung führen, dass man tatsächlich krank werden oder mit allem scheitern würde.

Negative Gedanken erfüllen sich im Negativen

Negative Gedanken ziehen Negatives an! Darüber hinaus wird die Seele und der Körper permanent in einen Stresszustand versetzt. Auch depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen sind bei einer negativen Grundstimmung nicht auszuschließen. Grund genug, die eigenen Gedanken bewusst „anzuschauen“ und sich im positiven Gesunddenken zu üben. Dazu gehört u.a.

  • den Fluss des Lebens zu akzeptieren
  • Wertvorstellungen zu hinterfragen und evtl. zu relativieren
  • auf die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit zu achten
  • sich selbst genug zu sein
  • innere Werte zu setzen, weniger auf Äußeres zu konzentrieren
  • auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren
  • sich nicht „jeden Schuh“ anziehen, d. h. nicht alles auf sich beziehen und zu Herzen nehmen

Gesunddenken – Gedanken bestimmen unser Handeln

Ein weiteres Zitat, diesmal vom russischen Schriftsteller Leo Tolstoj:

„Der Gedanke ist alles. Der Gedanke ist der Anfang von allem. Und Gedanken lassen sich lenken. Daher ist das Wichtigste: Die Arbeit an den Gedanken.“

Dem ist fast nichts mehr hinzuzufügen. Gedanken lassen sich lenken, denn nicht die Gedanken beherrschen uns, sondern wir beherrschen unsere Gedanken. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, der dazu die Fähigkeit besitzt. Die einzige Voraussetzung für künftiges Gesunddenken ist die Bereitschaft zur inneren Veränderung. Ziehen negative Gedanken Negatives an, so funktioniert das Gesunddenken glücklicherweise umgekehrt. Positives Denken fördert Positives, befreit den Körper und die Seele von Ballast und Stress. Man bekommt den Kopf frei, die vorher selbst auferlegten Grenzen werden durchbrochen.

Foto: Bilder_meines-Lebens, geralt, porsella, pixabay