Laktoseintoleranz – Auf Kalziumversorgung achten

Laktoseintoleranz – Auf Kalziumversorgung achten

Leiden Sie nach Milchprodukten an Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen oder Bauchschmerzen? Möglicherweise steckt eine Laktoseintoleranz dahinter.

Laktoseintoleranz – Auf Kalziumversorgung achten
Voellegefuehl oder Bauchschmerzen nach Milchprodukten? Laktoseintoleranz kann die Ursache sein

Zunächst das Gute vorweg: Laktoseintoleranz ist keine Krankheit im eigentlichen Sinn. Da sie jedoch mit meist unangenehmen Begleiterscheinungen verbunden ist, schränkt sie die Lebensqualität ein. Menschen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden, fehlt das Enzym Laktase. Ohne dieses Enzym kann Milchzucker, sprich Laktose, nicht von der Darmschleimhaut aufgespalten und deshalb nicht verwertet werden. Durch die unverdaute Laktose entstehen Gärungsprozesse, die zu den Beschwerden wie Blähungen oder Bauchschmerzen führen können. Da Laktoseintoleranz in Verbindung mit laktosehaltigen Milchprodukten auftritt, ist auf die Ernährung sowie die Kalziumversorgung besonders zu achten.

Symptome bei Laktoseintoleranz

Zu den markanten Symptomen zählen u. a.

  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • Übelkeit, manchmal bis zum Erbrechen
  • Bauchschmerzen oder Bauchkrämpfe
  • Durchfall

Wurde eine Laktoseintoleranz festgestellt, ist es sinnvoll, auf eine laktosefreie Ernährung umzustellen. Eine ausgewogene Nahrungsaufnahme ist eine gute Basis, um mit essentiellen Nährstoffen ausreichend versorgt zu sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die Aufnahme von einem Gramm Kalzium als Tagesbedarf. Grünes Gemüse wie

  • Spinat
  • Grünkohl
  • Brokkoli

ist ideal für die Kalziumversorgung. Außerdem eignen sich Nüsse wie Hasel- und Paranüsse sowie Hülsenfrüchte. Ein kalziumreiches Mineralwasser ergänzt die Kalziumversorgung. Hier sollte ein Mineralwasser mit über 150 Milligramm Kalzium pro Liter gewählt werden.

Ernährung umstellen, wenn Laktose nicht vertragen wird

Für Käseliebhaber gut zu wissen: Je länger ein Käse reift, umso weniger Laktose enthält er. Die Laktose wird während des Reifeprozesses in ihre Bestandteile Glukose und Galaktose gespalten. Eine Reihe verschiedener Käsesorten sind in der Regel laktosefrei und müssten daher auch bei Laktoseintoleranz gut vertragen werden. Dazu gehören

  • Cheddar
  • Gouda
  • Bergkäse
  • Appenzeller Käse
  • Parmesan
  • Raclette

Da Laktose überwiegend in Milch und Milchprodukten vorhanden ist, sollte man darauf verzichten und auf Alternativen ausweichen. Hier eignen sich Sojamilch und Reismilch, denn beide sind laktosefrei. Reismilch enthält allerdings wenig Mineralstoffe, weshalb sie oft mit Kalzium angereichert ist. Eine weitere Alternative ist die Kokosmilch. Da sie keine Milch im eigentlichen Sinne ist, enthält sie auch keine Laktose.

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