Gesättigte Fettsäuren reduzieren für die Gesundheit

Gesättigte Fettsäuren reduzieren für die Gesundheit

Gesättigte Fettsäuren sind sicherlich fast jedem ein Begriff. Doch was versteht man darunter? Wie wirken diese Art der Fette in unserem Körper? Hier bei gesuoptimal erfahren Sie mehr.

Der Körper benötigt Fett, denn es schützt und versorgt ihn mit Nährstoffen. Doch Fett ist nicht gleich Fett. Auf gesättigte Fettsäuren kann unser Organismus allerdings verzichten. Wir erklären, warum.



Gesättigte Fettsäuren – Was ist das überhaupt?

Fettsäuren werden in Kettenlängen eingeteilt, bei denen Kohlenstoffatome eine wichtige Rolle spielen. Handelt es sich lediglich um eine Aneinanderreihung der Kohlenstoffatome, spricht man von den gesättigten Fettsäuren. Es fehlen Doppelbindungen, eine Form der chemischen Bindung, bei der eine Verknüpfung von 2 Atomen über 2 verschiedene Atombindungen stattfindet. Stattdessen werden diese Fettsäuren durch Wasserstoffatome gesättigt. Wegen der dadurch stabilen chemischen Struktur der Fettsäuren bedeutet dies für den menschlichen Organismus, schwere Arbeit bei der Verarbeitung zu leisten. Die gesättigten Fettsäuren wählen daher lieber den für sie einfachsten Weg, weshalb sie sich gern in den Fettdepots des Körpers ablagern.

Fett ist nicht gleich Fett

Gesättigte Fettsäuren reduzieren für die Gesundheit
Gesättigte Fettsäuren lagern sich gern in den Fettdepots des Körpers ein

Gesättigte Fettsäuren gehören zum Trio der gesättigten, einfach ungesättigten sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Am gesündesten ist die Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, gefolgt von den einfach ungesättigten Fettsäuren. Daraus folgt, dass gesättigte Fettsäuren die Art Fettsäuren sind, die für den Körper eher am ungesündesten sind. Stärker noch: Gesättigte Fettsäuren sind darüber hinaus nicht lebensnotwendig! Doch warum sind sie gesättigt und nicht ungesättigt, wie die beiden anderen Fettsäuren? Dies hängt von den Doppelbindungen ab, die sich zwischen den Kohlenstoffatomen der Fettsäuren befinden, die bei den gesättigten Fettsäuren fehlen. Die Gesamtenergiezufuhr von gesättigten Fettsäuren sollte laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) den empfohlenen Richtwert von 7% bis 10 % nicht überschreiten. Der tatsächliche tägliche Verbrauch liegt jedoch weitaus höher.

 

Besser mehr einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren verwenden

Warum? Fett als Nährstoff mit der höchsten Energiedichte ist zwar unverzichtbar für den Körper, doch es sollte sparsam und bewusst verzehrt werden. Wird dem Körper regelmäßig zu viel Fett mit gesättigten Fettsäuren zugeführt, kann ein Ansteigen des Cholesterinspiegels begünstigt werden, hier vornehmlich das als schlecht geltende LDL Cholesterin. Ferner wird der Fettstoffwechsel stark beeinträchtigt. Das Risiko, Fettleibigkeit zu entwickeln, Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Diabetes zu erleiden, kann deutlich steigen. Die Umstellung in den Ernährungsgewohnheiten senkt diese Risiken, indem vermehrt der Austausch von gesättigten Fettsäuren durch die Zufuhr von einfach ungesättigten sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren erfolgt. Doch wo verstecken sich die gesättigten Fettsäuren?

Gewusst wo – Gesättigte Fettsäuren aufspüren und erkennen

Gesättigte Fettsäuren sind nicht nur in Erzeugnissen tierischen Ursprungs wie Fleisch und Milchprodukten zu finden. Nimmt man beispielsweise tropische Öle wie Palm- oder Kokosnussöl genauer unter die Lupe, stellt man schnell einen hohen Anteil an den Fettsäuren fest. Für jeden, der sich gesundheitsbewusst ernähren möchte, lohnt daher ein Blick auf die Zusammensetzung der Produkte, um die Fettverteilung der verwendeten Fette zu erkennen. Grundsätzlich gelten folgende Nahrungsmittel als Quellen für gesättigte Fettsäuren:

  • Tierische Produkte wie Fleisch
  • Butter
  • Schmalz
  • Talg
  • Einige Pflanzenfette wie Palmöl
  • Palmfett
  • Kokosfett
  • Kakaobutter

Gerne verstecken sich die ungesättigten Fette auch in Backwaren, Schokolade und fettigen Süßigkeiten.

Foto: silviarita, sisdahgoldenhair, pixabay