Eine Blasenentzündung durchlebt fast jede Frau mindestens einmal in ihrem Leben. Stellen sich die ersten Symptome wie Brennen beim Wasserlassen ein, ist die Frage, was jetzt am besten tun?
Die Symptome einer Blasenentzündung treten meist ganz plötzlich auf. Starker Harndrang, obwohl die Blase kaum gefüllt ist und es brennt schmerzlich beim Wasserlassen. Naturgemäß sind Frauen wesentlich öfter von einer Blasenentzündung betroffen als Männer, denn die Harnröhre der Frau ist deutlich kürzer als die des männlichen Geschlechts. Erreger haben es somit leichter, Beschwerden in Form einer Blasenentzündung zu verursachen. Doch nicht immer sind Erreger „schuld“, auch Unterkühlung sowie eine allgemeine Schwäche der Blase und Nieren können eine Blasenentzündung hervorrufen.
Was tun bei einer akuten Blasenentzündung?
Bei Verdacht auf eine Blasenentzündung ist der Gang zum Arzt meist unausweichlich, denn häufig ist eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich. Als Sofortmaßnahme hilft Wärme sowie eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser oder Tee, um unerwünschte Keime schnellstmöglich wieder auszuspülen. Ein Blasen- und Nierentee wirkt unterstützend bei Blasen- und Nierenkatarrhen.
Unterstützung bei Blasenentzündung mit Blasen- und Nierentee
Treten die ersten Anzeichen einer Blasenentzündung wie
- Brennen beim Wasserlassen
- Starker Harndrang
- Ziehen oder Schmerzen in der Nierengegend
- Allgemeine Abgeschlagenheit
auf, sollte möglichst schnell mit Wärme und viel Trinken reagiert werden. Harntreibende sowie antibakteriell wirkende Tees wie beispielsweise Brennnesseltee oder Tee mit Ringelblumen sind hier gut geeignet. Die aufeinander abgestimmte Zusammenstellung der arzneilich wirksamen Bestandteile
- Bärentraubenblätter
- Schachtelhalmkraut
- Birkenblätter
- Süßholzwurzel
- Pfefferminzblätter
im Blasen- und Nierentee aus der Apotheke unterstützen das Durchspülen der Blase und bringen aufgrund der antibakteriellen Wirkung Linderung. Dafür bereitet man 3-4 mal täglich einen frischen Aufguss des Tees zu und lässt ihn ca. 15 Minuten ziehen, bevor er trinkfertig ist. Magenempfindliche Personen und Kinder sollten allerdings zunächst die Verträglichkeit des Tees testen, da Übelkeit und Erbrechen auftreten können. Für Menschen mit Wasseransammlungen infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit ist der Blasen- und Nierentee allerdings nicht geeignet. Ebenso ist bei chronischen Nierenerkrankungen Vorsicht geboten.
Ab wann zum Arzt?
Bessern sich die Beschwerden nicht, ist ärztliche Abklärung erforderlich, denn es besteht das Risiko, dass die Erreger in die Nieren aufsteigen. Nach eingehender Untersuchung des Urins und gegebenenfalls der Nieren kann nur der Arzt entscheiden, ob die Gabe eines Antibiotikums zur Behandlung notwendig ist. Erregern wie Escherichia coli, im Darm vorkommende Bakterien, die häufig für eine Blasenentzündung verantwortlich sind, ist allein mit Tee nicht beizukommen. Um einer Entzündung der Blase vorzubeugen, können Nieren und Blase ganz natürlich gestärkt werden. Tipps dazu finden Sie bei „Das Gesundheitsplus“.
Die Blase reagiert empfindlich
Im Normalfall ist eine Blasenentzündung innerhalb einiger Tage ausgeheilt, die akute Phase bessert sich nach 1 bis 3 Tagen und das Brennen beim Wasserlassen lässt deutlich nach. Doch was tun, wenn die Blase geschwächt ist und empfindlich reagiert? Manchmal reicht es aus, kurz auf einem kalten Untergrund zu sitzen, kalte Füße zu haben oder einfach nur zu leicht bekleidet zu sein und schon macht sich die Blase bemerkbar. Ein Kreislauf, der sich negativ auch auf die Psyche auswirkt, denn mit der Zeit entwickeln Betroffene regelrechte Ängste, bei kleinsten Unachtsamkeiten wieder eine Blasenentzündung zu bekommen.
Antibiotika – auf Dauer keine Lösung
Neben einem jedes mal schmerzhaftem Beschwerdebild ist eine wiederholte Einnahme von Antibiotika für den Körper natürlich eine zusätzliche Belastung. Bekannterweise bringen Antibiotika die Darm- und Vaginalschleimhäute durcheinander. Nebenwirkungen sind nicht ausgeschlossen bis hin zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen. Die einfachsten Methoden, die Blase vorsorgend zu schützen, sind, sie warmzuhalten und ausreichend zu trinken. Doch was, wenn dies nicht ausreicht?
Blasenentzündung – wenn sie ständig erneut auftritt
Tritt eine Blasenentzündung mehrfach auf, ist eine Fachuntersuchung in einer urologischen Praxis unumgänglich. Hier wird meist eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durchgeführt. Dabei werden die unteren Harnwege, zu denen die Blase und die Harnröhre gehören, mit einem speziellen Kamerainstrument genauestens betrachtet. Werden hierbei mögliche Ursachen oder Erkrankungen ausgeschlossen, doch trotzdem tritt immer wieder eine Blasenentzündung auf, kann eine alternative Heilmethode wie z. B. eine homöopathische Behandlung zu einer dauerhaften Heilung und Stabilisierung der Blase führen.
Homöopathie zur alternativen Behandlung bei chronischer Blasenentzündung
Der Homöopath erstellt zunächst die sogenannte Anamnese. D. h., er stellt in Zusammenarbeit mit der Patientin sämtliche relevanten Informationen zum Gesundheitszustand, Allgemeinbefinden sowie Vorerkrankungen auf. Daraus ergibt sich für den Homöopathen das Bild, nachdem er die Globuli mit den entsprechenden Substanzen für die Behandlung zusammenstellt. Die Behandlungsdauer hängt vom jeweiligen Beschwerdebild ab, doch ist mit einigen Wochen zu rechnen, bevor sich erste Erfolge einstellen.
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