Kolumbus sei Dank, denn kein Geringerer als er brachte den Samen der dicken Kugeln nach Europa. Oktober ist Kürbiszeit – ein kulinarischer Genuss für die Gesundheit.
Kürbisse haben es in sich. Leuchtend gelb oder orange lenken sie ihre Aufmerksamkeit auf sich und locken zum Kauf. Zahlreiche unterschiedliche Sorten kann man erwerben. Oder, wer die Möglichkeit dazu hat, gar im Garten reifen lassen. Seine Inhaltsstoffe sind gesund und bereits im Mittelalter wurde der Kürbis als harntreibend empfohlen. Verlor doch die interessante Frucht mit dem imposanten Äußeren zwischenzeitlich an Beliebtheit, feiert sie seit einigen Jahren ein glorreiches Comeback. Das mag auch an dem allmählich lieb gewordenen Gewohnheiten zu Halloween liegen. Ein riesiger Kürbis, ausgehöhlt und mit Schnitzereien versehen, schmückt so manche Halloween-Party.
Beta-Carotin und Vitamine – alles im Kürbis
Beta-Carotin, Vitamin E, vier Vitamine aus der B-Gruppe sprechen schon allein für sich. Diese zu den Antioxidantien zählenden Stoffe nehmen den Kampf gegen die freien Radikalen auf und haben somit eine zellschützende Funktion. Darüber hinaus findet sich Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Kieselsäure im Fruchtfleisch. Da der Kürbis mild entwässernd wirkt, hat er sich auch bei Herz- und Nierenleiden bewährt. Außerdem werden der vielseitigen Frucht neutralisierende Eigenschaften bei Säureüberschuss zugesprochen. Die grünen Kürbiskerne sollen sogar bei Prostataleiden wirksam sein. Nicht zuletzt kann er hilfreich bei Verstopfung sowie Hämorrhoiden Erleichterung bringen.
Kürbiszeit – gesund essen im Herbst
Zahlreiche Sorten der beliebten Kugel stehen zur Auswahl. Neben den bekannten Riesenkürbissen gibt es Moschuskürbisse mit viel Aroma und festem Fleisch. Ähnlich ist der Hokkaido, der mit Schale gekocht werden kann und sich für Suppen gut eignet. Die länglich ovalen Flaschen- oder Spagehettikürbisse zerfallen beim Kochen. Weniger bekannt sind Rondini und Mini-Patissons. Die Farbpalette dieser kleinen runden Kürbisse reicht von gelb, hellgrün bis dunkelgrün. Auch sie können mit Schale verwendet werden, schmecken aber nur gekocht.
Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten – große Rezeptauswahl
Der Kürbis lässt viel Raum für Kreativität. Je nach Sorte und kulinarischen Geschmäckern lassen sich die feinsten Gerichte mit ihm zaubern. Egal, ob man sich für eine Suppe, einen Auflauf oder Pürree entscheidet, eine gesunde Bereicherung des Speiseplans ist der Kürbis im Herbst auf jeden Fall.
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Rezeptvorschlag für eine Kürbissuppe
- 700 g Hokkaido-Kürbis, 1 große Zwiebel, 2 Esslöffel Sonnenblumenöl,
- 1 Liter Gemüsebrühe, 1 Bund Dill, Salz, Pfeffer, 2 Esslöffel saure Sahne
Den Kürbis gründlich waschen, putzen und in grobe Würfel schneiden
Zwiebel schälen und klein schneiden
Alles zusammen im Topf mit dem Sonnenblumenöl glasig dünsten
Dann die Brühe zugießen, aufkochen lassen und 10 Minuten köcheln lassen
Dill waschen, trocken schütteln und klein schneiden
Mit dem Pürierstab die Suppe pürieren, Salz und Pfeffer dazugeben
Mit der sauren Sahne abschmecken und kurz vor dem Servieren den Dill untermischen
Fotos: PublicDomainPictures, pixabay