Warum eine gute Verdauung glücklich macht

Warum eine gute Verdauung glücklich macht

Eine gute Verdauung sowie regelmäßige Darmentleerung scheint das natürlichste der Welt zu sein. In Wahrheit quälen sich jedoch tausende Menschen, die nicht verwertbaren Überreste aus der aufgenommenen Nahrung wieder loszuwerden.

Oft liegen 2 oder mehr Tage zwischen den einzelnen Stuhlgängen, denn gute Verdauung ist nicht immer selbstverständlich. Der Bauch fühlt sich hart und fest an, das Völlegefühl trübt das gesamte Wohlbefinden. Sie leiden unter Verstopfung und jeder Gang zur Toilette wird zur Qual. Denn trotz der deutlich spürbaren Ankündigung einer Stuhlentleerung will partout nichts oder nur sehr wenig den Darmausgang verlassen. Dem Drang, den ohnehin gereizten Darm nun noch zusätzlich durch Drücken und Pressen zu entleeren, sollte man besser widerstehen. Auf Dauer kann deswegen die Analschleimhaut mit schmerzhaften Rissen oder gar mit geschwollenen Hämorrhoiden reagieren. Spätestens jetzt gehört dem empfindlichen Darm mehr Aufmerksamkeit.



Gute Verdauung und Darm – mehr als nur Abfallverwertung

Warum eine gute Verdauung glücklich macht
Eine gute Verdauung macht gluecklich und staerkt das Immunsystem!

Werden sonst sämtliche Körperfunktionen vom Gehirn gesteuert, arbeitet der Darm völlig unabhängig mit seiner eigenen „Steuerzentrale“, dem sogenannten Darmhirn. Über dieses hält er über ein dichtes Nervennetzwerk mit über 100 Millionen Zellen in der Darmwand ständigen Kontakt mit dem Kopf-Gehirn. Die Informationen, zu 90 Prozent geht der „Funkkontakt“ vom Darm an das Gehirn und nur 10 Prozent vom Gehirn an den Darm, sausen über Blut- und Nervenbahnen hin und her. So gelangt u.a. das stimmungsaufhellende Hormon Serotonin, welches zu 90 Prozent in den Schleimhäuten des Verdauungstraktes gebildet wird, an das Gehirn. Deshalb: Eine gute Verdauung hält den Darm fit und macht glücklich!

Gute Verdauung – auf die Nahrung kommt es an

Man bedenke, dass der Darm eines Erwachsenen rund 7 Meter lang ist. So kann man sich die enorme Anstrengung des Verdauungsorgans gut vorstellen. Dem inneren Organ stehen für eine gute Verdauung viele Helfer permanent bei der Verarbeitung, Verwertung sowie dem Abtransport der Überreste zur Seite. So neutralisiert der Dünndarm die aufgenommene Nahrung und zerlegt sie in verschiedene Bausteine, darunter Kohlenhydrate, Wasser und Mineralstoffe. Nur der nicht verwertbare Rest gelangt in den Dickdarm. Die Darmflora hingegen sorgt mit nützlichen Bakterien für die Gesunderhaltung der Schleimhäute und damit für das Immunsystem sowie für die Beweglichkeit des langen Verdauungsschlauches. Wird dem Darm auf Dauer Nahrung mit wenig Ballaststoffen zur Verarbeitung zugeführt, verkümmern die für die Gesunderhaltung der Schleimhaut nützlichen Bakterien. Gleiches gilt mit zu viel und zu fettreichem Essen. Dies kann negative Auswirkungen auf das Immunsystem sowie die gute Verdauung haben. Deshalb ist es besonders wichtig, auf ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung zu achten.

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