Vollkommene Zufriedenheit – ein Zustand innerer Ruhe

Vollkommene Zufriedenheit – ein Zustand innerer Ruhe

Was bedeutet es, von innen her vollkommene Zufriedenheit zu empfinden? Bedeutet dies, ein Ja-Sager, ausgestattet mit einer gewissen Gleichgültigkeit zu sein, oder doch vielmehr, tief in sich zu ruhen?





Ruhe und Gelassenheit – purer Luxus in Zeiten, wo sich die Erde gefühlt schneller dreht als im 24 Stunden-Rhythmus. Doch wie gelingt es, in sich zu ruhen, dabei die Dinge mit etwas Abstand zu betrachten?

Vollkommene Zufriedenheit kommt nicht von allein

Vollkommene Zufriedenheit – ein Zustand innerer Ruhe
Vollkommene Zufriedenheit – eine Geisteshaltung

Der Alltag eines jeden einzelnen besteht aus den verschiedensten sowie vielfältigen Puzzleteilen, die zusammengesetzt sowie bewältigt werden wollen. Da sind die Familie, der Job, Freundschaften, Eltern, häusliche Aufgaben und noch vieles mehr. Doch nicht nur die Aufgaben, die das Leben stellt, wollen gelöst werden, auch Freizeitaktivitäten gehören in persönliche Lebensformen. Der Raum für völlige Zufriedenheit scheint förmlich ausgefüllt, im Äußeren, doch vor allem im Inneren. Woher die Zeit nehmen, sich Auszeiten zu erschaffen, sich zurückzuziehen und dabei die so wichtigen Momente der inneren Ruhe zu erleben? Vollkommene Zufriedenheit kommt selten von allein, ebensowenig, wie Glück einfach so auftaucht und die Welt in rosafarbene Töne färbt. Glück, innere Ruhe, bis hin zu einer umfassenden Zufriedenheit sind keine Zustände, die sich einfach so ergeben. Nein, zuallererst muss der Blick sowie die geistige Haltung dafür geöffnet werden.

Spannung, Entspannung, innere Ruhe – auf die Balance kommt es an

Ausgewogenheit, oder mal anders formuliert, Diversität, sprich Vielfältigkeit, sind nützliche Eckpfeiler, um letztendlich zum ersehnten Gemütszustand zu gelangen. Vollkommene Zufriedenheit ist eben nicht nur ein Begriff, der verstandesmäßig verinnerlicht werden kann, sondern dieser Zustand muss von innen heraus kommen. Zufriedenheit muss gefühlt sowie genau so angenommen und empfunden werden. Es nutzt also überhaupt nichts, sich gut zuzureden, alles ist gut und man wäre vollkommen zufrieden, wenn man es doch eigentlich gar nicht ist. Der Verstand lässt sich nicht so leicht in die Irre führen, Wahrnehmung und Empfindungen erst recht nicht. Dies mögen vielleicht auch Gründe dafür sein, weshalb Ziele, die ausschließlich in Richtung Karriere nebst finanziellem Reichtum orientiert sind, nicht zwangsläufig zur inneren Zufriedenheit führen. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Erfolg, Reichtum, Unabhängigkeit können sowohl zum persönlichen Glück wie auch zu einer inneren Leere führen. Was also ist zu tun?

Aktiv Leben gestalten für vollkommene Zufriedenheit

Kommen wir zurück auf den Begriff der Diversität. Das Leben zu gestalten, mit allen seinen Möglichkeiten, seinen Chancen einschließlich den zahlreichen unvorhergesehenen Situationen steht für Vielfältigkeit. Dabei dem gesunden Stress einen Platz anbieten, wann immer möglich, für Freude und Entspannung sorgen, den inneren Frieden finden und so eine weitgehend ausgeglichene Balance halten. Sich nur Ruhe zu gönnen, Aufregungen sowie Herausforderungen des Lebens zu meiden, sind keine Lösungen. Dieses Verhalten bietet keine Basis, um die innere Zufriedenheit zu erlangen. Außerdem: Wer möchte ernsthaft Zuschauer im eigenen Leben sein und sich damit einer Fremdbestimmung hingeben? Hier heißt es, einem weiteren, absolut wichtigen Bereich, Aufmerksamkeit zu schenken, nämlich der Achtsamkeit.

Was verbindet Achtsamkeit und vollkommene Zufriedenheit miteinander

Ganz klar, das eine geht nicht ohne das andere. Vollkommene Zufriedenheit kann sich nur entwickeln, sofern genügend Achtsamkeit gelebt wird. Denn: Wer achtsam ist, nimmt wahr. Gefühle, Bedürfnisse sowie Wünsche bleiben nicht länger im Dunkeln verborgen und unausgesprochen, sondern gehören zum bewussten Erleben. Der Blick nach innen, und damit die Selbsterkenntnis, öffnet sich. Die Wahrnehmung der Außenwelt erfolgt nun mit anderen Augen, bewusst, anerkennend, ausgeglichen, im Dasein von hier und jetzt. Der nächste Schritt heißt Akzeptanz, d. h., die Erkenntnis über sich selbst, zuzulassen. Was liegt somit näher, als das eigene Handeln im Sinne der Achtsamkeit sowie dem Ziel, vollkommene Zufriedenheit zu erlangen, zu überdenken? Wer mit sich selbst achtsam ist, bereitet den Weg für die innere Ruhe einschließlich seiner individuellen happiness.

Jeder Tag eine neue Herausforderung

Jeder neue Tag, der mit dem Sonnenaufgang beginnt, birgt Herausforderungen in sich. Das Gefühl, in einer Wiederholschleife zu stecken, trübt, denn jeder Tag ist eine neue Zeitreise. Sie will gestaltet werden, fordert heraus, Optimales aus dem Rhythmus von Tag und Nacht zu machen. Das betrifft alle Lebensbereiche, egal, ob es um Wissen, Lernen, Beruf, zwischenmenschliche Beziehungen, Gesellschaftliches oder Ernährung geht. Eine Portion Gelassenheit, gepaart mit innerer Ruhe, schützen vor Stressfaktoren, da sie dabei helfen, den Zustand der Zufriedenheit beizubehalten. Der römische Philosoph Seneca, -4 – 65 v. Chr. wusste: „Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.“, Zitat.

Was man für eine vollkommene Zufriedenheit tun kann

Wie eingangs erwähnt, stellt sich vollkommene Zufriedenheit nicht von selbst ein. Vielmehr ist sie eine Geisteshaltung, die ihren Anker im positiven Denken findet. Tipps, die eine vollkommene Zufriedenheit versprechen, können immer nur Anregungen sein. Deshalb haben wir einige Denkanstöße zusammen getragen, die zur inneren Ruhe führen können.

  • Bewusst Ziele setzen, ohne dabei die eigenen Leistungsgrenzen zu überschreiten
  • Stressfaktoren erkennen und rechtzeitig Stoppschild einsetzen
  • Rückzugsraum für körperliche sowie geistige Auszeiten schaffen
  • Selbstwahrnehmung stärken: Was will ich, was will ich nicht, entsprechend handeln
  • Konfliktvermeidung, wo immer es geht. Somit nicht auf jeden Impuls reagieren
  • Innehalten, Wahrnehmen, Situationen mit Abstand betrachten
  • positiven Umgang mit Mitmenschen fördern
  • Gefühle und Empfindungen nicht unterdrücken, sondern zulassen und akzeptieren
  • bewusste Wahrnehmung des Hier und Jetzt, kleine Dinge beachten
  • Aktive Lebensgestaltung, so wenig wie möglich Fremdbestimmung erlauben
  • Lebensfreude stärken, z. B. durch Ausübung eines Hobbys

Zufriedenheit – ein zartes Geflecht

Selbst eine vollkommene Zufriedenheit ist Schwankungen, Hochs und Tief ausgesetzt. Das zarte Geflecht der inneren Ruhe verlangt stetige Beachtung und Pflege, damit tägliche Einflüsse nicht schwer lasten können. Das Bedarf einer bewussten Entscheidung sowie einer kraftvollen Energiearbeit, um hier die Balance zu halten. Meditative Übungen sowie tägliche Achtsamkeit können dabei unterstützend helfen. Darüber hinaus erzeugen sportliche Aktivitäten nachweislich Glücksgefühle, senken den Stresspegel und fördern die Gesundheit. So sind beispielsweise Spaziergänge bestens geeignet, genau hier anzuknüpfen, denn Bewegung in frischer Luft, das Wandern durch Wälder, Berge und Wiesen, tragen zur inneren Zufriedenheit bei.

Foto: silviarita, jessicakwok, pixabay