Leinöl – Lieferant für Omega-3-Fettsäuren

Leinöl – Lieferant für Omega-3-Fettsäuren

Leinöl ist ein Allroundtalent in Sachen Gesundheit. Im Leinöl stecken mehr Omega-3-Fettsäuren als in fettem Fisch wie Hering, Thunfisch oder Makrele.

Die positive Wirkungsweise der Omega-3-Fettsäuren auf den gesamten Körper ist inzwischen belegt. Da Omega-3-Fettsäuren zu den essentiellen, d. h mehrfach ungesättigten Säuren gehören und damit nicht vom Körper selbst hergestellt werden können, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Reichlich enthalten sind sie in fettem Seefisch wie Hering, Thunfisch oder Makrele. Auch Öle, wie z.B. Leinöl, enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Um den täglichen Bedarf der essentiellen Fettsäuren zu decken empfiehlt es sich, Nahrungsmittel mit entsprechenden Anteilen zu verzehren. Nun ist es kaum ratsam, jeden Tag fetten Fisch zu essen. Die Verwendung von Leinöl für die Zubereitung von Salaten, für die kalte sowie warme Küche, eignet sich daher besonders, einen Teil des täglichen Bedarfs abzudecken. Allerdings sollte beim Kauf des gesunden Leinöls unbedingt auf Qualität geachtet werden.

Leinöl – gute Wahl für die Gesundheit

Die im Leinöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren senken das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Außerdem sollen sich die Omega-3-Fettsäuren positiv auf

  • die Blutfettwerte
  • den Blutzuckerspiegel
  • den Blutdruck

auswirken. Auch die Prävention gegen Herzinfarkt gehört zu den positiven Wirkungsweisen des Leinöls. Deshalb gehört Leinöl als gesundes Nahrungsmittel so oft wie möglich auf den Speiseplan und ist z.B. aus der vegetarischen bzw. veganen Küche nicht wegzudenken. Eine Mahlzeit mit Kartoffeln, Quark und Leinöl ist schmackhaft und enthält alle lebensnotwendigen Nährstoffe. Bei der Wahl eines guten Leinöls sollten Sie allerdings genau aufpassen, denn leider werden eine Vielzahl von minderwertigen bis hin zu gesundheitsschädlichen Ölen am Markt angeboten.

Gesundes Leinöl – auf die Qualität kommt es an

Traurig aber wahr – Leinöl ist nicht gleich Leinöl. Die Stiftung Warentest hat 25 Marken verschiedener Öle wie Lein-, Walnus- oder Traubenkernöl unter die Lupe genommen und Erschreckendes festgestellt. Schadstoffe, wie PAKs (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) wie auch Mineralöle wurden von den Testern im Inhalt verschiedener Gourmet-Öle enttarnt. Viele Lebensmittelgeschäfte führen das Bio-Leinöl von Kunella im Sortiment. Dieses und das Leinöl Neuco Linosan dürfte nach Testergebnissen von Stiftung Warentest aufgrund der hohen Schadstoffbelastung gar nicht verkauft werden. Insgesamt erhielten von 25 getesteten Ölen 11 die Note mangelhaft. Lediglich 7 Öle wurden für gut bewertet. Besonders traurig, auch auf das Bio-Gütesiegel kann man sich nicht immer verlassen. Nur das Bio-Leinöl von Alnatura von den 7 getesteten Bio-Ölen bekam das Gütesiegel gut. Beim Kauf von Leinöl sollten Sie deshalb zusätzlich auf Folgendes achten

  • Aufbewahrung des Öls in der Kühltheke des Geschäftes
  • nur Leinöl in dunklen Glasflaschen kaufen (wegen Lichtempfindlichkeit der Inhaltsstoffe)
  • Linolengehalt (Omega-3-Fettsäüren) sollte bei mindestens 62 % liegen
  • Herkunft prüfen, idealerweise Bio-Logo mit Aufdruck EU-Landwirtschaft
  • Angabe des Herstellungsdatum sollte zu erkennen sein

Foto: tookapic, pixabay