Stress kann ein Risikofaktor für Herz- und Organversagen sein. Doch eine gewisse Portion davon gilt als Antriebskraft, fördert die Bereitschaft zu erhöhten Leistungen beruflich sowie im Privatleben.
Stress hält unser Leben ordentlich in Schwung. Erst, wenn Stress über einen längeren Zeitraum hinweg die individuelle Leistungsgrenze deutlich übersteigt, wandelt sich der positive Effekt. Dauerbelastung kann zu erheblichen körperlichen Beschwerden sowie Herabsetzung des Immunsystems führen. Adrenalin und Cortisol verbreiten sich über die Blutbahn im Körper, erreichen so den Stoffwechsel und sind in der Lage, auch die Psyche zu beeinflussen.
Stress – Risikofaktor für Herz- und Organversagen
Studien deutsch-amerikanischer Wissenschaftler belegen darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen Stress und Herz- sowie Organversagen. Ein bestimmter Reizimpuls bedient sich offenbar der Leitungen des vegetativen Nervensystems, um ins Knochenmark zu gelangen. Laut Studie erfolge dort eine direkte nervöse Stimulation der Blutstammzellen, wodurch es zur vermehrten Bildung von weißen Blutkörperchen, den Leukozyten, kommen kann. Die Ausschüttung von Noradrenalin steigt durch Stress und regt somit die vermehrte Bildung der Leukozyten an.
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