Spurenelement Zink – wichtiger Partner für gesunden Stoffwechsel

Spurenelement Zink – wichtiger Partner für gesunden Stoffwechsel

Denkt man an essentielle, das heißt lebensnotwendige, Spurenelemente, kommt man an Zink nicht vorbei. Wichtig zu wissen: Der Körper kann das Spurenelement Zink nicht selbst herstellen.

Zink ist ein wichtiges Spurenelement. Es muss dem Körper regelmäßig zugeführt werden. Der bedeutendste Zinklieferant ist Fleisch. Auf ausreichend Zinkaufnahme ist besonders bei der vegetarischen sowie veganen Ernährung zu achten.

Spurenelement Zink – Versorgung mit Fleisch oder pflanzliche Nahrungsergänzung

Spurenelemente sind Mineralstoffe, die nur in geringen Mengen in der Nahrung sowie im Körper vorkommen. Zu den 9 essentiellen Spurenelementen gehört Zink. Es ist wichtig für das Immunsystem und die Wundheilung. In geringen Mengen kommt das Spurenelement Zink in Haut, Haaren, Knochen, Augen, Leber und in den männlichen Fortpflanzungsorganen vor. Die Zinkaufnahme erfolgt mit der Nahrung und gelangt über den Darm in den Organismus. Da in der vegetarischen sowie veganen Ernährung Fleisch als Hauptlieferant für Zink fehlt, kann hier Abhilfe mit einem Nahrungsergänzungsmittel auf Pflanzenbasis geschaffen werden.

Wenig, dafür immer und ständig – der Körper braucht Zink

Spurenelement Zink – wichtiger Partner für gesunden Stoffwechsel-Zwar ist relativ viel vom Spurenelement Zink in Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse enthalten, doch längst nicht so viel wie in Rind, Schwein und Geflügel. Auch ist in der pflanzlichen Nahrung Phytat enthalten, ein für die Photosynthese der Pflanzen wichtiger Stoff. Dieser bindet im menschlichen Darm etliche Mikronährstoffe, darunter auch Zink, weshalb die Aufnahme ins Blut und damit Weitergabe an den Organismus verhindert wird. Sieht die Ernährung keine Mischkost mit Nahrungsmitteln tierischer sowie pflanzlicher Herkunft vor, kann es zu rund 45% weniger Zinkaufnahme kommen. Die Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln kann deshalb durchaus sinnvoll sein.

Spurenelement Zink – Zufuhrempfehlung

Die empfohlene Tagesmenge liegt für Männer bei 10mg, für Frauen bei 7mg. Ein erhöhter Bedarf besteht in Schwangerschaft und Stillzeit. Hier wird die Aufnahme von täglich 10 bis 11mg empfohlen. Da etwa nur 2mg Zink kurzzeitig im Körper gespeichert werden können, sollte auf dem Speiseplan eine Auswahl an zinkhaltigen Lebensmitteln stehen. Nur bei entsprechender Versorgung kann das Spurenelement Zink als Baustein zahlreicher Enzyme seine wichtigen Funktionen erfüllen, wie z. B. :

  • Abwehrkräfte des Körpers stärken
  • Wundheilung
  • Bindung freier Radikale
  • positiv für Haut und Augen
  • Beteiligung am Zellwachstum
  • Beteiligung am Aufbau der Erbsubstanz
  • entzündungshemmende Wirkung
  • Spermienbildung
  • hilfreich bei der Blutzucker-Regulation

Das Spurenelement Zink ist maßgeblich an der Energiegewinnung beteiligt, denn es ist quasi der Treibstoff für den Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel.

Welche Nahrungsquellen Zink enthalten

Wie erwähnt, steckt besonders viel Zink in tierischen Lebensmitteln. Das Fleisch von

  • Rind,
  • Schwein und
  • Geflügel

hat einen hohen Zinkanteil. Ebenso gute Lieferanten zur Deckung des täglichen Bedarfs sind

  • Fisch,
  • Krustentiere,
  • Käse,
  • Milch,
  • Eier

Auch pflanzliche Nahrungsquellen bieten reichlich Zink.

  • Sonnenblumenkerne
  • Kürbiskerne
  • Hülsenfrüchte
  • Leinsamen
  • Haferflocken
  • Buchweizen

und andere haben deshalb besondere Bedeutung in der veganen Ernährung.

Wie äußerst sich eine Zink-Unterversorgung?

Es kann zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen kommen, wenn dem Körper beispielsweise wegen Schwangerschaft und Stillzeit oder chronischem Alkoholmissbrauch zu wenig Zink zugeführt wird. Es zeigen sich Symptome wie:

  • Verzögerung des Wachstums
  • verminderte Wundheilung
  • Appetitverlust
  • erhöhte Infekt-Anfälligkeit
  • Dermatitis
  • Haarausfall

Welche Symptome treten bei einer Überdosierung auf?

Zu viel Zink ist schädlich. Zu bedenken ist, dass es sich bei dem Spurenelement Zink immerhin um ein Schwermetall handelt, dass bei einer erhöhten Aufnahme toxisch wirkt. Massive Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit und Erbrechen sowie Bauchschmerzen können auftreten. Außerdem: Kopfschmerzen, Durchfall sowie heftige, krampfartige Schmerzen im Bauchraum. Allerdings müsste über einen längeren Zeitraum mehr als 50mg täglich aufgenommen werden, um eine Überdosierung mit dem Spurenelement Zink zu erreichen. Eine akute Zinkvergiftung kann bei einer Aufnahne von 200 bis 400 mg Zink vorkommen. Bei einer Vergiftung mit Zinkstaub sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden. In allen anderen Fällen ist es ratsam, die Zink Zufuhr zu drosseln bzw. eine Weile auf ergänzende Mittel zu verzichten.

 

Foto: cgdsro, MarcOliver_Artworks, pixabay