Warum Leberflecken und Muttermale Hautkrebsrisiken sind

Leberflecken und Muttermale– Kennen Sie Ihr Hautkrebs-Risiko

Nicht alle Flecken auf der Haut sind harmlos. Um bösen Hauterkrankungen vorzubeugen, sollten Leberflecken und Muttermale regelmäßig betrachtet werden.

Noch immer wird den kleinen Flecken auf der Haut zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei können Leberflecken und Muttermale aus den unterschiedlichsten Gründen zum aggressiven Hautkrebs entarten. Deshalb ist es besonders wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen. Untersuchen Sie ihren Körper gründlich und betrachten Sie Ihre Muttermale und Leberflecken in regelmäßigen Abständen. Vergessen Sie dabei nicht, auch an behaarten Körperteilen sowie an den Fußsohlen nachzusehen. Entdecken Sie mehr als 50 Muttermale und Leberflecken sollten Sie eine Kontrolluntersuchung beim Hautarzt durchführen lassen. Dies gilt auch, wenn die Flecken besonders dunkel und größer als 5 mm sind. Im Rahmen der Früherkennungs-Vorsorgeuntersuchungen werden alle 2 Jahre die Kosten für den Hautcheck für Versicherte ab 35 Jahren übernommen.

Muttermale und Leberflecken – harmlos oder tickende Zeitzünder?

Leberflecken und Muttermale zieren die Haut eines jeden Menschen. Die Veranlagung zum Entstehen dieser Flecken ist genetisch bedingt und so werden viele Kinder bereits mit Muttermalen geboren. Dagegen werden Leberflecken im Laufe des Lebens erworben. Die meist harmlosen Flecken zeigen sich entweder braun, schwarz oder hautfarben. Manche sind behaart, andere wiederum nicht. Ihnen allen ist eine Häufung des Pigmentfarbstoffes Melanin gemein, der zur Farbveränderung der Hautflecken führt. Solange sie sich nicht verändern, sind Leberflecken und Muttermale kein Grund zur Besorgnis. Trotzdem sollte man sich regelmäßig auf die Suche nach ihnen begeben und die Haut gründlich untersuchen. 30 bis 40 Flecken, verteilt über den ganzen Körper, trägt durchschnittlich jeder Erwachsene auf der Haut. Grundsätzlich sollte der Hautarzt immer dann zu Rate gezogen werden, wenn Veränderungen zu bemerken sind.

Veränderungen bei Muttermalen und Leberflecken – Warnsignale

Grundsätzlich ist die ABCDE-Regel für die Betrachtung der Flecken als Richtschnur gedacht.

  • A steht für Asymmetrie. Dies bezieht sich auf die Form, die gleichmäßig, auch an den Rändern, sein sollte.
  • B steht für Begrenzung. Ist der Fleck klar umrandet oder ist der Rand ungleichmäßig?
  • C steht für Colour. Hat der Fleck eine gleichmäßige Farbe?
  • D steht für Durchmesser. Flecken sollten nicht größer als 5 mm sein.
  • E steht für Erhabenheit. Normalerweise sind Muttermale und Leberflecken glatt und nicht vorgewölbt.

Sobald die Flecken ihre glatte Oberfläche und die klare Abgrenzung verändern, ist Vorsicht geboten. Sofern Muttermale oder Leberflecken plötzlich zu jucken beginnen, nässen oder bluten, können dies deutliche Anzeichen bösartiger Veränderungen sein. Die sicherste Vorsorgemaßnahme ist, auffällige Hautveränderungen operativ zu entfernen. Nur so kann eine mögliche Streuung bösartiger Zellen über die Blutbahn in andere Bereiche des Körpers verhindert werden.

Fotos: Hans , pixabay