Ob Straßen-, Baustellen- oder Fluglärm, Lärmbelästigungen durch Maschinen bei der Arbeit oder sonstigen Lärmquellen im Privatleben, fast immer sind wir lärmenden Geräuschen und damit einem Angriff auf die Gesundheit ausgesetzt.
Oasen der Ruhe – ein kostbarer Luxus. Selbst in den eigenen vier Wänden bleibt häufig keine Möglichkeit, durch wohltuende Ruhe Entspannung zu finden. Lärm und die damit einhergehende Lärmbelästigung macht auf Dauer krank. Wer beispielsweise nah einer stark befahrenen Straße wohnt, wird sich bestenfalls an den Verkehrslärm gewöhnen und ihn nur noch mäßig wahrnehmen. Dies variiert natürlich von Mensch zu Mensch, denn neben feststehenden Messwerten reagiert der Einzelne mit einem individuellem Lärmempfinden.
Wie Lärm das alltägliche Leben begleitet
Lärm wird in Dezibel gemessen. Tabellen geben über Lärmquellen und deren Lärmstärke Auskunft. Äußere Umstände, wie z. B. der Straßenlärm in einer Wohn- oder Hauptverkehrsstraße, sind alltägliche Bestandteile mit unterschiedlichen Lautstärken. Der Lärmpegel schlägt hier bereits mit 40 bis 55, bzw. 55 bis 75 Dezibel (dB)zu Buche. Bereits ab 30 dB können Konzentrationsstörungen auftreten. Ab 65 dB ist das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen erhöht. Zu Gehörbeeinträchtigungen bis hin zu Gehörschädigungen kann permanenter Fluglärm führen. Besonderen Lärm ist das empfindliche Gehör bei der Beschallung lauter Musik ausgesetzt. Musik in Discotheken pendelt häufig zwischen 90 bis 120 dB. Auch das laute Hören von Musik per Kopfhörer kann auf Dauer die Ohren schädigen.
Lärm macht krank – wehren Sie sich dagegen
Äußeren Lärmquellen sowie Belästigungen steht man meist machtlos gegenüber. Hier ist es besonders wichtig, eigene, individuelle Lösungsmöglichkeiten zu finden. Im häuslichen Bereich ist der Einbau lärmisolierender Fenster und Türen eine geeignete Schutzmaßnahme. Halten Sie Musik sowie TV-Geräte auf Zimmerlautstärke. Setzen Sie sich nicht selbst zusätzlichen Lärmbelästigungen aus. Auch beim Heimwerken oder bei der Gartenarbeit sollte auf Geräte wert gelegt werden, die keinen ohrenbetäubenden Lärm verursachen. Der Lärmpegel von Kreissägen, Häcksler oder Laubbläser liegt ebenfalls im dB-Bereich ab 80 und kann zu Gehörbeeinträchtigungen führen. Eine kurze Übersicht finden Sie hier. Scheuen Sie sich nicht, im Arbeitsbereich Vorgesetzte und Kollegen auf krankmachenden Lärm hinzuweisen. Auch wenn dies nicht so einfach sein mag, es geht um Ihre Gesundheit.
Fotos: mickyroo, pixabay
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