Der Einfluss von Sport bei Stress und Depression

Der Einfluss von Sport bei Stress und Depression

Bewegung ist gut für uns. Das wissen wir schon lange, besonders sind die positiven Auswirkungen von Sport bei Stress bekannt.

Viele wollen es nicht gerne hören und leben eher nach dem Motto ‘Sport ist Mord’. Doch oft fühlt man sich unrund, unausgelastet und kann nachts nicht schlafen, wenn man sich tagsüber so gar nicht bewegt. Der Körper gewöhnt sich nach einiger Zeit daran, doch das bedeutet nicht, dass es gut für uns ist. Heutzutage gehen viele Menschen einer Arbeit nach, die wenig, bis gar keine körperliche Aktivität beinhaltet. Meistens sind es Bürojobs. Im Zeitalter der Technologie sind diese Jobs oft mit Computern verbunden und erfordern, den ganzen Tag an der selben Stelle zu sitzen und konzentriert am Bildschirm zu arbeiten. Am Ende des Arbeitstages ist man ausgelaugt, müde und kaputt. Nur die wenigsten können sich nach einem stressigen Arbeitstag noch zum Sport überwinden, dabei schafft Sport bei Stress den nötigen Ausgleich.

Sport bei Stress als Ausgleich zum Arbeitsalltag

Oft denkt man auch, es bleibt keine Zeit, um Sport zu treiben, da man viel zu viel andere Dinge zu tun hat, die Priorität haben. Ob das nun eine Ausrede ist oder ob es wirklich so ist – Sport beansprucht viel weniger Zeit als wir uns einreden. Wer denkt, er hat keine Zeit, der kann einfach zu Hause vor dem Fernseher beispielsweise ein HIIT (High Intensity Intervall Training) Workout machen – das beansprucht nicht mehr als 20 min. So lange warten wir im schlimmsten Fall auf den Bus. Auch so bewirkt Sport bei Stress seine positive Wirkung.

Bewegungsmangel führt langfristig zu Unzufriedenheit

Bewegung ist wichtig für das Wohlbefinden. Wer sich nicht bewegt, ist über kurz oder lang unausgelastet und das schlägt sich aufs Gemüt. Manchmal wird man lethargisch und will sich aus diesem Grund nicht mehr bewegen. Im schlimmsten Fall hat man mit Depressionen zu kämpfen. Dann fallen viele Dinge besonders schwer und es kostet viel Überwindung, sich aufzuraffen und aktiv zu werden. Der Gedanke an Sport bei Stress tritt in den Hintergrund. Dass Sport jedoch einen positiven Einfluss auf Stress und Depression hat, wird vielfach einfach vergessen. Deshalb sehen wir uns diese Verbindung hier genauer an.

Sport bei Stress und Depression

Depression hat verschiedenste Gründe und Auswirkungen. Zu den Ursachen zählen Veranlagung, Persönlichkeit, Umfeld und Erfahrungen, chemische Veränderungen im Gehirn und mehr.

Die Symptome sind meist

  • Lustlosigkeit
  • Müdigkeit
  • zu viel oder zu wenig Schlaf oder
  • Trauer und Hoffnungslosigkeit

Wer an Depressionen leidet, fühlt sich kaum in der Lage, sich für Dinge zu begeistern oder gar zu motivieren. Lustlosigkeit stellt sich ein und alles scheint sowieso sinnlos zu sein. Depression ist jedoch viel mehr als eine einfache Lustlosigkeit oder Unwohlsein. Sie ist ein Teufelskreis, aus dem man oft nicht aus eigener Kraft ausbrechen kann. Dieser Teufelskreis hat, wie oben erwähnt, oft biochemische Ursachen. Wie kann also Sport bei Stress bzw. bei der Bekämpfung der Ursachen und Symptome bei Depression helfen?

Alternative Therapie – Sport bei Stress und Depression

Natürlich stehen ausreichend Medikamente zur Verfügung, den Symptomen entgegenzuwirken. Doch kann man mit fast 100 prozentiger Gewissheit sagen, dass, wenn sich etwas ohne Medikamente behandeln lässt, der Medikamenteneinnahme vorzuziehen ist. Der Einfluss von Sport auf Depression ist so signifikant, dass viele Studien auf diesem Gebiet betrieben werden und viele Ärzte Depressionspatienten Sport als Behandlungstherapie verordnen.

Wer Sport treibt, steigert das Allgemeinbefinden

Der positive Einfluss von Bewegung im Allgemeinen sowie Sport bei Stress und Depression ist auf folgendes zurückzuführen:

  • Ausschüttung von Endorphinen im Gehirn
  • Gesteigertes Selbstbewusstsein
  • Das Überwinden von Hürden und die Annahme und Bewältigung von Herausforderungen hat einen positiven Einfluss auf das Selbstwertgefühl
  • Ablenkung von Sorgen und Stress
  • Wer an Depressionen leidet und Sport treibt, der sollte versuchen, dies in einem Umfeld zu tun, in dem auch andere Menschen sich sportlich betätigen. Das hilft dabei, nach und nach weniger isoliert zu werden und soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen

Sport ist insgesamt gesundheitsfördernd. Regelmäßige sportliche Aktivität hilft außerdem, den Blutdruck zu senken, schützt gegen Diabetes und sorgt für mehr und erholsamen Schlaf.

Moderates Ausdauertraining für Körper und Geist

All diese und noch mehr positive Effekte hat Sport auf den Körper und das Gehirn. Eine Harvard Studie zu diesem Thema aus dem Jahr 2013 hat herausgefunden, dass Ausdauertraining auf leichter und moderater Intensität, auf Dauer den besten Effekt auf das Gehirn hat. Laut den Harvard Wissenschaftlern produziert diese Art von Aktivität ein Wachstumshormon, welches die Neuronen im Gehirn stärker macht. Diese Stärkung der chemischen Verbindungen im Gehirn hat einen sehr starken positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden. Der Mensch ist dazu geschaffen, sich zu bewegen. Wegen der fast überall integrierten Technologie, die uns viele Aufgaben abnimmt, bleibt die körperliche Bewegung immer mehr auf der Strecke. Daher ist es wichtig, einem geregelten Sport-Rhythmus als Ausgleich zu folgen und nicht mal hier, mal da zu trainieren. Gerade für Menschen mit Depressionen ist es wesentlich, einen geregelten Alltag zu haben, damit sie nicht die Motivation verlieren. Sport trägt dabei als therapeutischer Baustein zur Stimmungsaufhellung bei.

Stress – zu viel davon kann die Gesundheit beeinträchtigen

Stress ist eine der recht unerfreulichen Erscheinungen des 21 Jahrhunderts. So gut wie jeder ist auf die eine oder andere Weise davon betroffen, manche stärker als andere. Das kommt auf die individuelle Persönlichkeit und das jeweilige Umfeld an. Die beruflichen Anforderungen gilt es zu bewältigen, ebenso den Alltag mit seinen stetigen Herausforderungen. Auch in der Freizeit verlangen wir uns häufig viel ab, angefangen von der Gestaltung bis zur Kontaktpflege mit Freunden, Verwandten oder Bekannten. Oft würde man meinen, die allgegenwärtige Technologie würde uns viel von unserer Arbeit abnehmen und damit den Stress erleichtern, doch häufig ist das Gegenteil der Fall.

Stress ist nicht gleich Stress

Stress ist die Ursache vieler Krankheiten und sollte daher unter Kontrolle gehalten werden. Dabei muss man aber zwischen zwei Arten von Stress unterscheiden – Eustress und Distress. Eustress ist der positive Stress, der uns anspornt und der uns in einem gewissen Maße produktiv macht. Distress ist der negative Stress, der uns verzweifeln lässt und uns unter Druck setzt. Bevor die negative Variante die Gesundheit beeinträchtigt, wirkt Sport bei Stress vorbeugend sowie regulierend auf den Stresspegel.

Positive Effekte von regelmäßigem Sport

Neben den oben erwähnten Vorteilen, bewirkt neben Sport bei Stress die sportliche Betätigung auch noch weitere positive Effekte wie erhöhte Konzentration, mehr Energie und weniger Müdigkeit. Außerdem belegen viele Studien, dass Sport sozusagen ‘Meditation in Bewegung’ ist. Das ist darauf zurückzuführen, dass Körper und Geist irgendwann erschöpft sind und sich nur noch auf die Bewegung des Körpers und nichts anderes konzentrieren können. Das heißt – Sport hilft beim Abschalten. Außerdem stärkt Sport das Immunsystem, stärkt unseren Körper und verhilft zu einem gesünderen, besseren Aussehen. Sport ist also eine ‘Win – Win – Angelegenheit . Wie bereits erwähnt, reichen schon 20 Minuten am Tag.

Fazit

Wer gesund und fit sein will – geistig sowie körperlich – der sollte Sport treiben. Das sagt sich so leicht, ist aber nicht so leicht auszuführen. Für mildere Formen von Depression kann Sport jedoch als Therapie dienen, und bei stärkerer Ausprägung kann Sport zumindest positiv entgegenwirken. Es steht also eindeutig fest: Sport ist sehr gesund für Körper und Geist, besonders ist der positive Einfluss von Sport bei Stress und Depression nicht zu verleugnen.

Foto: foongkwan81, pixabay