Die Wirkung von CBD

Die Wirkung von CBD

In der weiblichen Hanfpflanze (Cannabis) wirken als Inhaltsstoffe, über 100 verschiedene Cannabinoide. Die am meisten bekanntesten davon sind die Tetrahydrocannabinole (THC) sowie die Cannabidiole (CBD).

Durch selektive Züchtung sowie Kreuzung wurde der THC-Gehalt bestimmter Zuchtlinien, der Cannabispflanze + stärker reduziert und der CBD-Gehalt verstärkt. Dadurch entstanden Cannabis-Sorten mit hohem CBD-Gehalt und einem THC-Anteil von unter 0,2% – diese sind ideal für den kommerziellen Anbau und die Extraktion des CBD. Was also ist CBD? Mehr zum Thema finden Sie im CBD-Magazin von hanfinitiative.de.

Der Unterschied zwischen THC und CBD

Während der Inhaltsstoff THC für seine psychoaktiven Eigenschaften und seine schmerzstillende Wirkung bekannt ist, spielt CBD ebenfalls ein breites therapeutisches Spektrum aus. Forschungen zum Wirkungsspektrum von CBD und der klinischen, sowie präventiven Anwendung werden mittlerweile weltweit auf Hochtouren betrieben. Interessanterweise bindet CBD die psychoaktiven Eigenschaften von THC.

Wie wirkt CBD?

Die Cannabiniode binden im menschlichen Endocannabinoidsystem and die CB1 und CB2 Rezeptoren an. Das Endocannabinoidsystem (endogenes Cannabinoides System) ist für viele Körperfunktionen mitverantwortlich und steuert verschiedene Prozesse im menschlichen Körper. Man kann dieses System auch als Kommunikationssystem bezeichnen. Der Cannabinoid-Rezeptor 1 findet sich meistens an Nervenzellen, während man den Cannabinoid-Rezeptor 2 überwiegend auf Zellen des Immunsystems findet. Durch die Bindung mit den Rezeptoren kommt es im Endocannabinoidsystem zu einer Art Signalübertragung der Zellen – genau dadurch werden bestimmte Prozesse im menschlichen Körper in Gang gesetzt. CBD hat auf unser Gehirn und unser zentrales Nervensystem einen äußerst positiven Effekt, indem es neuroprotektiv wirkt und sogar Nervenzellen regenerieren kann.

Therapeutische Bandbreite von CBD

CBD kann aufgrund seiner guten Verträglichkeit und sicheren Anwendungsweise generell präventiv zur Gesundheitsfürsorge eingesetzt werden. Die Einnahme von CBD gilt als wohltuend für den menschlichen Körper und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Die Cannabispflanze gilt seit Jahrhunderten als Heil- und Nutzpflanze. Durch den aktuellen Boom in der Forschung werden wir täglich mit neuen Meldungen zur Wirksamkeit von CBD und seinen therapeutischen Einsatzmöglichkeiten bombardiert. Im Allgemeinen wirkt CBD:

– Schmerzstillend

– Entzündungshemmend

– Krampflösend

– Angstlösend, Beruhigend

– Entspannend

– Antipsychotisch

– Antiepileptisch

Klinische, zugelassene Cannabis-Präparate

Die in Deutschland zugelassenen Cannabis-Präparate mit den Bestandteilen von Tetrahydrocannabinolen (THC) und Cannabidiolen (CBD), steigen. Diese Präparate sind meist für die Behandlung von MS-Patienten (multiple Sklerose) und zur Begleitbehandlung der Nebenwirkungen einer Chemotherapie zugelassen. Weitere Einsatzgebiete sind in der Psychotherapie, bei chronischen Magen-Darm-Erkrankungen und bei Opiatabhängigkeit zu finden. Seit 2017 können auch Cannabis-Blüten per Rezept verschrieben werden. Alle zugelassenen Präparate unterliegen aufgrund ihres THC-Gehaltes dem deutschen Betäubungsmittelgesetz. Reine CBD-Präparate sind von dieser Regelung ausgenommen.

Wie kann CBD eingenommen werden?

CBD steht aktuell in einer Bandbreite an Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln zur Verfügung. Die Einnahme von CBD kann oral per Kapseln erfolgen, sublingual (unter der Zunge) oder oral per CBD-Öl-Präparaten. Auch erhältlich als Liquid, Creme oder Salbe. CBD Kristalle können auf unterschiedliche Wege eingenommen werden. Somit findet jeder Anwender, die für ihn passende Einnahmeform.

Dosierung von CBD

Die richtige Dosierung muss individuell gefunden werden, Sie richtet sich nach Einnahmeform, Produkt, Anwendungsgebiet und persönlichen Empfinden des Anwenders. Auch die Dosierung der eigentlichen CBD Produkte spielt dabei eine Rolle. So gibt es CBD Öl in verschiedenen Konzentrationen.

Was passiert bei einer überhöhten Dosierung?

Aufgrund seiner entspannenden und beruhigenden Eigenschaften können Anwender bei einer Überdosierung über Müdigkeit klagen. Anders als bei toxischen und berauschenden Stoffen, wie Nikotin oder Alkohol, ist eine schädliche Überdosierung nicht möglich. Man sollte jedoch dabei bedenken, dass CBD auch blutdrucksenkende Eigenschaften besitzt.

Kontraindikationen von CBD? Wann nicht einnehmen?

Durch Forschungsergebnisse entsteht der Verdacht, dass CBD bei Patienten mit Glaukom (Grüner Star) den Augeninnendruck anheben kann. Dies muss durch weitere Forschungen erst noch be- oder widerlegt werden. Interessanterweise zeigen Studien, dass der Wirkstoff THC in der Cannabispflanze den Augendruck beim Glaukom senkt. Patienten mit Leberschädigungen sollten eine Einnahme von CBD mit ihrem Arzt vorsichtshalber abklären.

Foto: lovingimages, pixabay