Aktuell hat die Stiftung Warentest mehr als 2000 rezeptfreie Medikamente näher untersucht. Fast ein Drittel der geprüften Mittel hielt den kritischen Anforderungen nach Wirksamkeit und Verträglichkeit nicht stand. Sie fielen durch. Dazu zählen etliche Präparate gegen Schnupfen und Erkältungskrankheiten. Besonders in der kalten und feuchten Jahreszeit breiten sich Erkältungskrankheiten wie Husten oder Schnupfen häufig wie ein Lauffeuer aus und halten sich hartnäckig bis in das nächste Frühjahr.
Bei leichten bis mittelschweren Begleitsymptomen und Zuständen lohnt der Besuch beim Arzt nur bedingt, denn mit Medikamenten wird man bei Erkältungen von ihm schon seit langem nicht mehr versorgt. Um sich die nötigen Mittel, d.h. rezeptfreie Medikamente zu besorgen, bleibt der Gang in die Apotheke oder aber die Bestellung bei einem Online-Anbieter. Die Pharmaindustrie profitiert erheblich davon und setzt jährlich Millionen um.
Auf den Rat des Apothekers sollte man sich verlassen können, denn den Überblick über die Vielfalt der Medikamente hat er wesentlich besser als ein Laie. Die Anwendung von Kombipräparaten gegen Schnupfen wird bereits seit längerem kritisch betrachtet. Aber auch die Einnahme bestimmter Lutschtabletten gegen Halsschmerzen soll lt. Stiftung Warentest nicht sinnvoll sein. Die Stiftung Warentest verfügt über eine Datenbank, in der inzwischen Testberichte und Bewertungen von über 9000 Medikamenten in 185 Anwendungsgebieten enthalten ist. Für jedes Medikament kann man sich dort nähere Informationen besorgen. Leider ist dieser Service nicht kostenlos. Pro Medikament-Anfrage wird eine Gebühr von 1,- Euro erhoben.
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