Die Influenza kommt völlig unvermittelt. Betroffene klagen über starke Glieder- und Kopfschmerzen sowie hohem Fieber. Grund genug, sich vor Ansteckung zu schützen.
In der nassen und kühlen Jahreszeit erkranken wesentlich mehr Menschen an der echten Virusgrippe, der Influenza, als in den Sommermonaten. Einer der Gründe kann der vermehrte Aufenthalt in geschlossenen, beheizten sowie schlecht belüfteten Räumen sein. Besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem können die ständig mutierenden Grippeviren gefährlich werden. Deshalb richten sich Empfehlungen für die Schutzimpfung an ältere Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke sowie Menschen mit schweren Grunderkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs. Auch Schwangere haben ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Die Empfehlungen richten sich darüber hinaus an medizinisches Personal sowie Menschen, die beruflich viel mit Menschen zu tun haben.
Influenza – schwerwiegende Erkrankung, die tödlich enden kann
Allein in Deutschland überleben mehr als 10.000 Menschen die Influenza nicht. Die Ursache ist meist nicht die Viruserkrankung selbst, sondern schwere Verläufe bzw. Folgen der Erkrankung wie eine bakterielle Lungenentzündung. Wer sich zur sogenannten Risikogruppe zählt, sollte in jedem Fall umfassende Informationen über die Grippeschutzimpfung einholen. Hausärzte beraten entsprechend, die STIKO (Ständige Impfkommission) sowie viele Krankenkassen geben Auskunft über Risiken und Wirkungsweise der Grippeschutzimpfung. Allerdings ist zu beachten, dass die Grippeschutzimpfung nicht hundertprozentig vor einer möglichen Ansteckung schützt. Die Annahme, mit Grippeschutzimpfung vor einer Grippe sicher zu sein, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die rechtzeitige Schutzimpfung kann jedoch vor einem schweren Verlauf der Influenza schützen und die Folgen mildern, weil der Körper bereits Antiviren produzieren konnte.
Oktober und November – Günstige Zeit für Grippeschutzimpfung
Wer sich nach Abwägung aller Risiken für eine Grippeschutzimpfung entscheidet, sollte sich im Oktober oder November impfen lassen. Dies sind die günstigsten Monate, da der Aufbau des Impfschutzes noch ca. 2 Wochen benötigt und die Grippewelle meist zum Jahreswechsel auftritt. Sollten Sie allerdings zum Impftermin bereits unter einer Infektionskrankheit mit Fieber über 38, 5 Grad leiden, muss die Grippeschutzimpfung noch warten. Bis zu Jahresbeginn und vor Ausbruch der Grippewelle ist die Impfung immer noch sinnvoll. Im Allgemeinen wird der Impfstoff gut vertragen. Es können jedoch leichtes Fieber, Gliederschmerzen, Rötungen an der Einstichstelle sowie Müdigkeit als Reaktion auf den Impfstoff auftreten. Diese Nebenwirkungen klingen meist nach 1 bis 2 Tagen wieder ab.
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