Urlaubszeit – Reisezeit. Besonders, wenn es bei uns kälter wird, zieht es viele in südliche Länder. Ein Grund, an Insektenschutz gegen Sandmücken zu denken.
Sie ist klein, nur bis maximal 4 mm groß und für das menschliche Auge kaum zu erkennen. Ihre Bisse verursachen starken Juckreiz sowie Hautrötungen und können zu Entzündungen führen. Sie lauert in Algen oder am Wasserrand, doch besonders gern hält sie sich im warmen Sand auf. Die Sandmücke, wegen ihrer stark behaarten großen Flügel auch Schmetterlingsmücke genannt, mag keine Temperaturen unter 10 Grad. Die sandfarbene Mücke ist mit fast 700 Arten weit verbreitet und kommt in Ländern wie Asien, Amerika, in den Tropen und Subtropen sowie in den europäischen Mittelmeerländern vor. Bei Reisen in ferne Länder sowie in die beliebten Ferienländer wie beispielsweise Spanien, Italien, Tunesien, Türkei oder Griechenland sollte man daher auch an Sandmücken denken und sich entsprechend schützen.
Sandmücken – Was Sie am Strand beachten sollten
Besonders, wenn es bei uns kälter wird, reisen viele Sonnenhungrige gern in südliche Länder. Den Sommer verlängern, ausgedehnte Spaziergänge unternehmen, Baden und Schwimmen oder am Strand relaxen – die Urlaubstage sollen unbeschwert und erholsam werden. Doch wer sich mit nackter Haut in den warmen Sand legt, kann unter Umständen eine böse Überraschung erleben. Ist der Strand von Sandmücken befallen, wird der ahnungslose Tourist zum willkommenen Opfer für die aktiven Blutsauger. Da die Bisse frühestens nach 10 Minuten erst wahrgenommen werden, hat die Sandmücke ausreichend Zeit, sich am ganzen Körper zu bedienen. Die Folge ist starker Juckreiz, der sich durch Kratzen verschlimmert und zu eitrigen Entzündungen führen kann, die zudem sehr langsam heilen. In schweren Verläufen können Schäden an der Haut bis zum Knochen auftreten. Vorbeugend empfiehlt es sich, freie Hautstellen mit wirksamen Insektenschutzmittel einzureiben. Nutzen Sie darüber hinaus eine Strandliege oder eine andere Unterlage, um unbeschwert am Strand zu entspannen.
Sandmücken – Ein Winzling als Krankheitsüberträger
Sandmücken sind nicht viel größer als eine gemeine Obstfliege. Trotzdem haben sie es gleich doppelt in sich. Neben den unangenehmen Folgen ihrer blutsaugenden Bisse übertragen sie u. a. Krankheitserreger wie Leishmanien, die für Hautgeschwüre sowie schwere Organschäden verantwortlich sind. Deshalb ist es besonders wichtig, sich gegen die Insekten ausreichend zu schützen, d. h. Insektenschutz, sogenannte Repellents, die die Wirkstoffe Icaridin oder DEET enthalten, auf unbekleideter Haut anzuwenden. Durch Kleidung gelangen sie nicht, deshalb ist ferner eine Kopfbedeckung zu empfehlen. Hat es Sie trotzdem erwischt, sollten Sie dem starken Juckreiz nicht durch Kratzen nachgeben, sondern die Bissstellen kühlen. Sofern sich Entzündungsmerkmale zeigen sollten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Foto: Eutonia, pixabay