Trail Running, wenn es mehr als Joggen sein soll

Trail Running, wenn es mehr als Joggen sein soll

Laufen und Joggen sind als Ausdauersport allgemein beliebt. Wer darüber hinaus weitere Herausforderungen sucht, findet sie beim Trail Running.

Laufen, Wandern sowie Joggen sind bestens geeignet, dem Alltagstrott sowie Stress zu entfliehen, den Kopf frei zu bekommen. Die Gesundheit dankt es, aktive Läufer halten sich fit, bringen durch den Ausdauersport Herz und Kreislauf in Schwung und „schmieren“ so ganz nebenbei den gesamten Bewegungsapparat. Für Läufer, denen das Rennen auf hartem Asphalt wenig Freude bereitet oder die allmählich müde werden, stets den gleichen, befestigten Pfaden zu folgen, bietet sich eine neue Herausforderung: das Trail Running. Ein Einstieg in diesen abwechslungsreichen Ausdauersport ist jederzeit möglich, vorausgesetzt, Sie verfügen über eine gute körperliche Verfassung sowie entsprechende Kondition.

Trail Running – mehr Abwechslung beim Laufen

Bekannte Wege verlassen, sich ins Abenteuer stürzen. Das englische Wort Trail steht für Spur bzw. Pfad. Und genau darum geht es beim Trail Running. Rennen auf unbefestigten Wegen und Pfaden, abseits angelegter Gehsteige oder Laufstrecken. Dabei führt es Sie buchstäblich über Stock und Stein, über unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten mit der Faszination, die Bewegungsabläufe ständig dem wechselnden Untergrund neu anzupassen. Koordination sowie Reaktionsvermögen sind gefragt, die Sicherheit angelegter Strecken fehlt hier. Beim Trail Running erlernt man zudem ganz automatisch neue Bewegungsabläufe, der gesamte Bewegungsapparat ist gefordert. Querfeldein durch Wiesen, Wälder oder über Schotterwege bietet eine Menge Abwechslung und sorgt für vielfältige Sinneseindrücke. Für stressige Gedanken bleibt keine Zeit.

Vorteile beim Trail Running auf einem Blick

    • Verschiedene Bodenbeschaffenheiten – mal weicher Untergrund, dann wieder steinig oder sandig – fordern den Bewegungsapparat fast bei jedem Schritt
    • Fußsohlen müssen immer wieder den Untergrund „erfühlen“, die Stellung der Gelenke muss sich den Gegebenheiten anpassen. Dabei wird die Balance stabilisiert und dem Körper Halt gegeben.
    • Koordination sowie Konzentration werden gestärkt.
    • Rennen auf neuen Strecken mit unbekanntem Untergrund schärft die Aufmerksamkeit sowie das Reaktionsvermögen
    • Laufeigenschaften werden geschult, die Kondition und Ausdauer verbessert
    • Trail Running ist gleichzeitig Kraftraining für die Füße, Beine und den Oberkörper

Für wen ist Trail Running der richtige Ausdauersport?

Grundsätzlich für jeden, der bereits über eine gute körperliche Fitness sowie Kondition verfügt und natürlich Spaß am Laufen und Bewältigen neuer Herausforderungen hat. Allerdings sollten sich Einsteiger nicht gleich zu Beginn zu viel zumuten, sondern sich für das Laufen und Rennen zunächst kurze Strecken aussuchen. Da das Trail Running, abhängig vom jeweiligen Gelände, andere Anforderungen an den Körper stellt als herkömmliches Joggen, ist eine allmähliche Steigerung sinnvoll. Neben guten Laufschuhen, atmungsaktiver sowie wetterbeständiger Kleidung ist für unterwegs wichtig:

  • Unbedingt genügend Flüssigkeit aufnehmen
  • Für eventuelle Notfälle vorbereitet sein, Handy nicht vergessen!
  • Pflaster, Salbe und Verbandmull für eventuelle Verletzungen mitführen
  • Auf Sonnenschutz für die Augen und die Haut sorgen
  • Kopfbedeckung bei Sonne, Wind oder Regen

Wen nun die Motivation gepackt hat, doch noch auf der Suche nach einer geeigneten Strecke ist, dem stehen in ganz Deutschland rund 1250 Auswahlmöglichkeiten, egal ob Flachland, hügelig oder im alpinen Gelände, für das Trail Running zur Verfügung.

Foto: Free-Photos, pixabay