Haarausfall – Haartransplantation füllt die Lücken

Haarausfall – Haartransplantation füllt die Lücken

Jeden Tag verlieren wir circa 70 bis 100 Haare, die wieder nachwachsen. Dies ist völlig normal und man kann hier nicht von Haarausfall sprechen. Doch was, wenn deutlich mehr Haare ausfallen und sich dadurch kahle Stellen auf dem Kopf zeigen?

Haarausfall – Haartransplantation füllt die Lücken
Haare sind ein wesentlicher Bestandteil der Persoenlichkeit. Eine Haartransplantation ist bei Haarausfall eine gute Loesung

Es gibt mehrere Ursachen, die für Haarausfall verantwortlich sein können. Der natürliche Alterungsprozess sorgt im Laufe der Jahre für lichteres Haar. Zudem kann dies an manchen Stellen auch zu völligem Haarverlust führen. Auch genetische Veranlagung kann die Haarpracht empfindlich stören und zu Haarausfall führen. Wer sich nicht mit schütterem Haar oder kahlen Stellen auf dem Kopf abfinden möchte, wird nach entsprechenden Lösungen suchen wie beispielsweise eine andere Frisur, ein Toupet oder eine Perücke. Die Haarverpflanzung dagegen ist eine Alternative für Betroffene, die dauerhaft die gewohnte Haarpracht zurückerlangen möchten. Doch was ist dabei zu beachten, welche Methoden gibt es und für wen ist eine Haartransplantation geeignet?

Was Sie bei Haarausfall über eine Haartransplantation wissen sollten

Dass eine Haarverpflanzung Kosten verursacht ist nicht zu leugnen, deshalb ist es ratsam, sich vorab einen Überblick über Methoden und Anbieter zu verschaffen. Grundsätzlich ist eine Haartransplantation anzuraten, sofern Betroffene unter dem Haarverlust leiden und sich mit ihrem Erscheinungsbild nicht mehr wohl fühlen. Der männliche Haarausfall (Androgenetische Alopezie) betrifft vornehmlich Männer. Doch auch Frauen können infolge eines zu hohen Anteils des männlichen Hormons Testosteron davon betroffen sein. In beiden Fällen ist der Haarausfall erblich bedingt. Bei Männern führt er meist zu kreisrunden haarlosen Stellen und bei Frauen zur Ausdünnung im Bereich des Mittelscheitels, sodass die Kopfhaut frei liegt. Hier bringt eine Haartransplantation gute Erfolge. Da der Haarausfall durch die Behandlung nicht gestoppt wird, sondern lediglich die Lücken gefüllt werden, ist eventuell eine künftige Haartransplantation notwendig. Auch bei Vernarbungen der Kopfhaut infolge eines Unfalls kann eine Haartransplantation eine gute Lösung sein, denn Betroffene empfinden diese häufig als belastend und sehr störend.

Bei Haarausfall vor der Haartransplantation Ursachen und Fakten abklären

Liegen dem Haarausfall schwere innere Erkrankungen wie z. B. Krebs zugrunde, muss der Verlauf und die Entwicklung zunächst abgewartet werden. Denn nach überstandener Krankheit wachsen die Haare in der Regel wieder nach, sodass eine Haartransplantation nur in seltenen Fällen notwendig sein wird. Sind junge Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren von Haarausfall betroffen, werden Spezialisten sorgfältig abwägen, ob eine Haartransplantation bereits sinnvoll ist. Dabei ist weniger das junge Alter ein Hindernis für die Entscheidung als vielmehr die Ungewissheit, wie schnell weiterer Haarausfall vorkommen wird. Ferner eignet sich eine Haartransplantation nur dann, wenn ausreichend Spenderhaar zur Verfügung steht. Sprechen alle Voraussetzungen für eine Haarverpflanzung, sind Fakten zur Haartransplantation Kosten und Methoden am besten im persönlichen Gespräch in der Haarklinik abzuklären.

Mit welcher Methode wird eine Haartransplantation durchgeführt?

Es gibt verschiedene Haartransplantation Methoden, wobei man zwischen unterschiedlichen Behandlungen der FUE Methode sowie der klassischen FUT Methode wählen kann. FUE (Einzelfollikelentnahme) steht als Oberbegriff für die Anwendung unterschiedlicher modernster Techniken. Die wesentlichen Merkmale der FUE Methode sind:

  • ohne Komplettrasur
  • ohne Skalpell
  • keine Nähte
  • schmerzfrei
  • keine Narben
  • keine Schwellungen

Unter dem Begriff FUT (Follicular unit Transplantation) wird die klassische Methode geführt. Hier wird üblicherweise ein kompletter behaarter Haarstreifen vom Hinterkopf entnommen und transplantiert. Diese Methode findet inzwischen seltener Anwendung bei Haarausfall, da oft nicht genügend Spenderhaar vorhanden und zudem die Überlebensrate der extrahierten Haarfollikel geringer ist. Welche Methode letztendlich die beste Variante für den Patienten ist, wird ausführlich zwischen Arzt und Patient besprochen.

Foto: kalhh, AlexKlen, pixabay